Donnerstag, 2. Oktober 2008

Hong Kong Teil 2

Die Frau ist leider so schnell nicht mehr gegangen und als ich dann im Buch vertieft da sass (es gibt hier kein buckel s :( ) vollzogen die Frau und eine Chinesin einen Computer wechel - ich hatte meine Chance auf kostenloses Internet also bis auf weiteres vertan.
Kurzerhand beschloss ich weiter die Stadt zu erkunden. Im moment bin ich in Kowloon... aber erst einmal weiter im Text.

Waehrend ich also im Bus A11 sass wurde ich von meinem eigenen Trick gequaelt. Ich war hundemuede, mein Gepaeck war aber in dem dafuer vorgesehenen Regal und so durfte ich alles, nur nicht einschlafen. Das war allerdings leichter gesagt als getan und so verbrachte ich die erste Zeit in einem Grundkursaehnlichem zustand. Man haette also ohne weiteres alles an mir klauen koennen und ich haette es nicht gemerkt, doch meine offenen Augen taeuschten wohl alle Kleinkriminellen ueber meine innere leere hinweg - glueck gehabt. waehre auch bloed gewesen so ohne gepaeck am anfang einer reise zu stehen.
Als ich dann aus meinem Bus ausstieg dachte ich erstmal gar nichts. Staunend und mit offenem Mund stand ich da und glotzte. Und es gab viel zu glotzen was dazu fuerte, dass ich den relativ schmalen Fussweg mit meinem Gepaeck und mir versperrte und bald von chinesischen menschenmassen weggespuelt wurde. Ich begab mich also suchend auf den Weg zu meinem Guesthouse - schnell hatte ich den times square (nein ich bin nicht in der falschen stadt, den gibts hier naemlich auch) gefunden. Ein wichtiger anhaltspunkt meines etwas klein geratenen Kartenauschnitt mit dem weg zu bett und dusche. Trotzdem war ich nicht in der Lage die Karte zu entscchluesseln, da es ungefaehr doppelt so viele strassen gab wie auf meiner karte und zu allem ueberfluss waren auf der ausgedruckten karte keine strassennamen. ein Paar(ja extra gross) hong konger merkten meine hilflosigkeit und nahmen sich meiner an. ein kurzer blick auf die karte und schnell merkte ich das auch sie keinen blassen schimmer hatten. Sie schickten mich in eine Richtung die ich der hoeflichkeitshalber auch einschlug, die aber trotzdem falsch war. Weil ich das wusste fragte ich schnell jemand andren und von dort wurde ich wenigstens in die richtige richtung geschickt. jedoch war ich noch ungefaehr 3 blocks von dem guesthouse entfernt. Wie aus dem nichts entdeckte ich auf einmal ein paar blaue schilder und zusammen mit der ausgedruckten karte reimte ich mir ein paar hinweise zusammen. PCCW sollte ein grosses gebaeude sein. wenn ich das gefunden hatte, dann sollte der rest ganz leicht sein. der komplex war schnell gefunden, denn kaum zu uebersehen und von dort aus sah ich auch schon das aushaengeschild meines guesthouses ( ich kannte das bild von einer fotografie aus dem internet). als ich dann drin war empfing mich mein herbergsvater und ich bezahlte ein bisschen geld fuer die ersten naechte weil ich nicht genuegend dabei hatte.
,ein zimmer ist sehr klein, hat aber einen tisch, fernsehen, ein telefon (nur fuer innerhalb hong kongs weil das da umsonst ist) und vor allem ein eigenes bad mit integrierter dusche, klo und so
ich zog mich schnell um weil es mir drausen in der zimmermannshose eindeutig zu heiss war und packte ein bisschen um, so dass ich meine wertsachen bei mir hatte als ich mein einzel zimmer (das billigste) hinter mir zu schloss. sich dann zu orientieren ging relativ schnell und den weg zwischen timesquare und hotel kann ich mittlerweile wohl im schlaf. normalerweise schreib ich euch immer von da, genauer gesagt aus der 5ten etage aus Parcific cofee, so wie auch gestern. nachdem ich geschrieben hatte viel mir auf, das ich keinen wecker dabei hatte und schnell ueberkam mich die angst das ich den morgigen (bzw. heutigen tag) verschlafen koennte. aber natuerlich musste ich nur durch die gassen schlendern als ich auch schon vor einer alten frau stand die sich auf das weckergeschaeft in dieser stadt spezialisiert hatte. ich kaufte also ein besonders kleines aber kitschiges exemplar als souvenier an hong kong, lies es mir vorfuehren, kaufte batterien und genoss noch ein bisschen die warme abendluft, das bunte treiben, die leuchtschriften und das wirrwarr um mich herum bevor ich ins bett verschwand - immer noch todmuede.
leider hielt das nicht all zu lange, denn um 5 uhr 30, also zu einer fuer mich untypischen zeit war ich auf einmal glocken wach. ich las, ass das fruestueck was ich mir am abend zuvor gekauft hatte, duschte, wusch meine sachen die ich im flieger an hatte und verlies um 7 uhr 20 mein zimmer.

seit dem mache ich die stadt unsicher. erst war ich im victoria park ( na gut, vorher noch bei "the lee gardens" und bei "the lee gardens-two" zwei grosse hochhaeuser - bei dem namen hatte ich mehr erwartet). der war unglaublich. ueberall menschen die tai chi machten, oder sit ups, oder auf dem jogging track joggten. ich spielte kurz mit dem gedanken mich einfach einer tai chi gruppe anzuschliessen, aber nach kurzem abwaegen war mir das zu unangenehm und ich entschied mich zu einer art tastpfad. das war ein weg den man barfuss auf steinen laufen musste. es tat es hoellisch weh und ich musste nach der haelfte abbrechen und erkundete den rest des parks. ich beobachtete die voegel um zu sehen ob sie anders aussehen als unsere und schnell fand ich heraus das sich meine vermutung bestaetigte - zwar waren sie nicht specktakulaer, aber immerhin chinesisch. Waehrend ich eine Gruppe Schwert und Faecherkaempfer beobachtete kam eine katze aus dem gebuesch und wollte ziemlich penetrant von mir gestreichelt werden. ich tat ihr den gefallen eine weile bis mich der ehrgeiz packte und ich mich aufmachte zurueck in richtung tastpfad. nachdem ich den rest der strecke bewaltigt hatte (was auf einmal erstaunlich gut findet wenn man sich auf sich selbst konzentriert) drehte ich an einer art kreisel fuer jeden tag den ich in hong kong verbringen wollte eine runde. nachdem ich fertig war waren die fuesse sehr gut durchblutet, taten ein bisschen weh, aber angenehm und ich war tiefen entspannt weil cih die ganze zeit mich konzentriert hatte. schon komisch, aber mit einer unglaublichen gelassenheit und ruhe ging ich aus dem park, weiter die stadt zu erkunden. erst di ebilbliothek,dann das world trade center, dann schaute ich mir kameras an die mir aber alle sehr teuer erschienen.
darauf hin machte ich mich auf den weg zu meiner internetstation in etage 5 und schrieb teil 1 -bis die frau kam.
wie am anfang schon erwahnt machte ich mich dann auf den weg nach kowloon.
hier bin ich nun, das erste mal mit der mtr(u-bahn) gefahren. gleich schau ich mir die ueberbleibsel olympias an und noch viel mehr von dem ich euch morgen berichten werde. ich wuensche euch einen friedvollen tag der deutschen einheit, vergesst das feiern nicht ;)
ein schoenes wochenende euch allen!
patti

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